loader image
Logo Heiliger Franziskus Holzwickede

Kir­chen­fen­ster der Liebfrauen­kirche

         

 

 

Das Chri­stus­fen­ster

 

Seit­dem im Jahr 1996 die neue Orgel ein­ge­baut wor­den ist, kann das gro­ße Roset­ten­fen­ster im Westen durch die Bogen­öff­nung hin­durch beson­ders von der Altar­in­sel aus gut gese­hen wer­den. Der frü­he­re Orgel­bau ver­deck­te den Blick weit­ge­hend.

Man kann sicher von einem beson­de­ren und pro­gram­ma­ti­schen Platz die­ses Fen­sters spre­chen. Es ist auch die schö­ne Maß­werk­ge­stal­tung, die die­ses Fen­ster aus­zeich­net. Dem ent­spricht sodann der Bild­in­halt. Es ist der thro­nen­de Chri­stus, der von Engeln rechts und links ange­be­tet wird.

Er, der sich ernied­rigt hat bis zum Tod am Kreuz, genau gegen­über­lie­gend im Chor­fen­ster dar­ge­stellt, ist von Gott erhöht wor­den über alle Mäch­te, dar­ge­stellt in den Engeln. Er hält die Rech­te im Rede­ge­stus. Das heißt, sein Wort gibt der gesam­ten Schöp­fung Sinn, von ihrem Anfang bis zu ihrem Ende – Alpha und Ome­ga im geöff­ne­ten Buch in sei­ner Lin­ken.

Mit gutem Grund ziert die­ses Bild von Anfang an die Start­sei­te unse­rer Pfar­rei im Inter­net. Und wenn am Abend eines Tages die Son­nen­strah­len durch die­ses Fen­ster fal­len, dann kann das ver­stan­den wer­den als Zei­chen dafür, dass Chri­stus – am Ende der Welt, aber auch schon zuvor – ihr Ziel und ihr Maß ist. Zu ihm schaut der Betrach­ter in der Kir­che auf. „Er ist das Eben­bild des unsicht­ba­ren Got­tes“ (Kol 1, 15). Das bei­na­he ver­steck­te Zei­chen für den drei­fal­ti­gen Gott, den Jesus Chri­stus offen­bart hat, ist der Drei­pass im Zwickel, oben in die­sem Fen­ster. Der Drei­paß fin­det sich im Maß­werk und – noch ein­mal in Minia­tur – im Fen­ster­glas selbst.