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Die Kreuz­weg­bil­der der Liebfrauen­kirche

Die Kreuz­weg­bil­der

 

Jedem Besu­cher fal­len die Bil­der auf, die an den Sei­ten­wän­den des Kir­chen­schiffs hän­gen. Sie stel­len Sta­tio­nen des Lei­dens­we­ges Chri­sti dar. Man nennt die­se 14 Bil­der den „Kreuz­weg“. Bei uns beginnt er im nörd­li­chen Sei­ten­schiff neben der Pie­tà und endet gegen den Uhr­zei­ger­sinn im süd­li­chen Sei­ten­schiff beim Taber­na­kel.

Nach der Reno­vie­rung sind die Bil­der gründ­lich gerei­nigt wor­den und haben einen neu­en hel­len Eichen­holz­rah­men erhal­ten.

In unse­rem Archiv befin­det sich noch das Ori­gi­nal des „Vertrag(s) über Beschaf­fung eines neu­en Kreuz­we­ges“ vom 31. Dezem­ber 1912. Es heißt dort:

„Die Kunst­ma­ler August Blan­ken­stein und Joseph Bart­scher in Düs­sel­dorf-Ober­kas­sel über­neh­men für die katho­li­sche Pfarr­kir­che in Holzwickede die Her­stel­lung eines neu­en Kreuz­we­ges auf Kup­fer­plat­ten in der Grö­ße von 120 x 96 cm. Die Bil­der müs­sen nach dem Muster des Amster­da­mer Kreuz­we­ges in guter künst­le­ri­scher Aus­füh­rung gemalt wer­den. Der Preis des Kreuz­we­ges für die gro­ße Kir­che ist 4350 Mark.“

Alle die­se Bil­der haben erzäh­len­den Cha­rak­ter. Es ist, als leb­ten die dar­ge­stell­ten Per­so­nen. Die Maler zei­gen die Gefüh­le der Betei­lig­ten und der Zuschau­er: Anteil­nah­me und Mit­leid, aber auch Gleich­gül­tig­keit und Roheit. Ein­zel­hei­ten der Lei­dens­ge­schich­te kom­men ins Bild: die Frau des Pila­tus, der zunächst abwei­sen­de Simon von Cyre­ne, neu­gie­ri­ge Pha­ri­sä­er und Schrift­ge­lehr­te, auch Joseph von Ari­mat­häa, der Jesus vom Kreuz abge­nom­men hat und ihn in sei­ne Grab­stel­le legen ließ. Vie­le klei­ne und grö­ße­re Kin­der sind dabei: ein Jun­ge reicht dem Pila­tus die Schüs­sel mit Was­ser, ein ande­rer hat einen Tra­ge­korb am Arm und schaut mit­lei­dig auf den kreuz­tra­gen­den Herrn, wie­der ein ande­rer hält noch sein Stück Brot in der Hand. Eine bedeu­ten­de Rol­le spie­len die Frau­en: das zwei­te Bild zeigt eine Frau, die einen Sol­da­ten um Scho­nung für Jesus bit­tet, ande­re beglei­ten Jesus auf sei­nem schwe­ren Weg, wie­der ande­re lei­sten ihm klei­ne Dien­ste, selbst unter dem Kreuz sind sie dabei.

Wer den Kreuz­weg geht und an jeder Sta­ti­on das Bild betrach­tet, gehört selbst zu denen, die mit Jesus gehen und bei ihm aus­har­ren.

 

1. Sta­ti­on: Jesus wird zum Tode ver­ur­teilt

(Joh 8:3) Da brach­ten die Schrift­ge­lehr­ten und die Pha­ri­sä­er eine Frau, die beim Ehe­bruch ertappt wor­den war. Sie stell­ten sie in die Mit­te und sag­ten zu ihm: Mei­ster, die­se Frau wur­de beim Ehe­bruch auf fri­scher Tat ertappt.
Mose hat uns im Gesetz vor­ge­schrie­ben, sol­che Frau­en zu stei­ni­gen. Nun, was sagst du?
Mit die­ser Fra­ge woll­ten sie ihn auf die Pro­be stel­len, um einen Grund zu haben, ihn zu ver­kla­gen. Jesus aber bück­te sich und schrieb mit dem Fin­ger auf die Erde. Als sie hart­näckig wei­ter­frag­ten, rich­te­te er sich auf und sag­te zu ihnen: Wer von euch ohne Sün­de ist, wer­fe als erster einen Stein auf sie.
Und er bück­te sich wie­der und schrieb auf die Erde.
Als sie sei­ne Ant­wort gehört hat­ten, ging einer nach dem ande­ren fort, zuerst die Älte­sten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mit­te stand. Er rich­te­te sich auf und sag­te zu ihr: Frau, wo sind sie geblie­ben? Hat dich kei­ner ver­ur­teilt? Sie ant­wor­te­te: Kei­ner, Herr. Da sag­te Jesus zu ihr: Auch ich ver­ur­tei­le dich nicht. Geh und sün­di­ge von jetzt an nicht mehr!

 

 

 

2. Sta­ti­on: Jesus nimmt das Kreuz auf sei­ne Schul­tern

(Mk 10:17) Als sich Jesus wie­der auf den Weg mach­te, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und frag­te ihn: Guter Mei­ster, was muß ich tun, um das ewi­ge Leben zu gewin­nen?
Jesus ant­wor­te­te: War­um nennst du mich gut? Nie­mand ist gut außer Gott, dem Einen.
Du kennst doch die Gebo­te: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe bre­chen, du sollst nicht steh­len, du sollst nicht falsch aus­sa­gen, du sollst kei­nen Raub bege­hen; ehre dei­nen Vater und dei­ne Mut­ter! Er erwi­der­te ihm: Mei­ster, alle die­se Gebo­te habe ich von Jugend an befolgt.
Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn lieb­te, sag­te er: Eines fehlt dir noch: Geh, ver­kau­fe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen blei­ben­den Schatz im Him­mel haben; dann komm und fol­ge mir nach!
Der Mann aber war betrübt, als er das hör­te, und ging trau­rig weg; denn er hat­te ein gro­ßes Ver­mö­gen.

 

 

 

3. Sta­ti­on: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz

(Mt 26.1) Als Jesus sei­ne Reden been­det hat­te, sag­te er zu sei­nen Jün­gern:
Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Pas­cha­fest beginnt; da wird der Men­schen­sohn aus­ge­lie­fert und gekreu­zigt wer­den.
Um die glei­che Zeit ver­sam­mel­ten sich die Hohen­prie­ster und die Älte­sten des Vol­kes im Palast des Hohen­prie­sters, der Kaja­phas hieß, und beschlos­sen, Jesus mit List in ihre Gewalt zu brin­gen und ihn zu töten.
Sie sag­ten aber: Ja nicht am Fest, damit kein Auf­ruhr im Volk ent­steht. Jesus erwi­der­te: Habe ich nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teu­fel. Er sprach von Judas, dem Sohn des Simon Iska­ri­ot; denn die­ser soll­te ihn ver­ra­ten: einer der Zwölf. Danach zog Jesus in Gali­läa umher; denn er woll­te sich nicht in Judäa auf­hal­ten, weil die Juden dar­auf aus waren, ihn zu töten.

 

 

 

4. Sta­ti­on: Jesus begeg­net sei­ner Mut­ter

(Mt 1:18) Mit der Geburt Jesu Chri­sti war es so: Maria, sei­ne Mut­ter, war mit Josef ver­lobt; noch bevor sie zusam­men­ge­kom­men waren, zeig­te sich, daß sie ein Kind erwar­te­te — durch das Wir­ken des Hei­li­gen Gei­stes.

 

 

 

5. Sta­ti­on: Simon von Zyre­ne hilft Jesus das Kreuz zu tra­gen

(Joh 8:3) Da brach­ten die Schrift­ge­lehr­ten und die Pha­ri­sä­er eine Frau, die beim Ehe­bruch ertappt wor­den war. Sie stell­ten sie in die Mit­te und sag­ten zu ihm: Mei­ster, die­se Frau wur­de beim Ehe­bruch auf fri­scher Tat ertappt.
Mose hat uns im Gesetz vor­ge­schrie­ben, sol­che Frau­en zu stei­ni­gen. Nun, was sagst du?
Mit die­ser Fra­ge woll­ten sie ihn auf die Pro­be stel­len, um einen Grund zu haben, ihn zu ver­kla­gen. Jesus aber bück­te sich und schrieb mit dem Fin­ger auf die Erde. Als sie hart­näckig wei­ter­frag­ten, rich­te­te er sich auf und sag­te zu ihnen: Wer von euch ohne Sün­de ist, wer­fe als erster einen Stein auf sie.
Und er bück­te sich wie­der und schrieb auf die Erde.
Als sie sei­ne Ant­wort gehört hat­ten, ging einer nach dem ande­ren fort, zuerst die Älte­sten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mit­te stand. Er rich­te­te sich auf und sag­te zu ihr: Frau, wo sind sie geblie­ben? Hat dich kei­ner ver­ur­teilt? Sie ant­wor­te­te: Kei­ner, Herr. Da sag­te Jesus zu ihr: Auch ich ver­ur­tei­le dich nicht. Geh und sün­di­ge von jetzt an nicht mehr!

 

 

 

6. Sta­ti­on: Vero­ni­ka reicht Jesus das Schweiß­tuch

(Lk 10:29) Der Geset­zes­leh­rer woll­te sei­ne Fra­ge recht­fer­ti­gen und sag­te zu Jesus: Und wer ist mein Näch­ster?
Dar­auf ant­wor­te­te ihm Jesus: Ein Mann ging von Jeru­sa­lem nach Jeri­cho hin­ab und wur­de von Räu­bern über­fal­len. Sie plün­der­ten ihn aus und schlu­gen ihn nie­der; dann gin­gen sie weg und lie­ßen ihn halb­tot lie­gen.
Zufäl­lig kam ein Prie­ster den­sel­ben Weg her­ab; er sah ihn und ging wei­ter.
Auch ein Levit kam zu der Stel­le; er sah ihn und ging wei­ter.
Dann kam ein Mann aus Sama­ri­en, der auf der Rei­se war. Als er ihn sah, hat­te er Mit­leid,
ging zu ihm hin, goß Öl und Wein auf sei­ne Wun­den und ver­band sie. Dann hob er ihn auf sein Reit­tier, brach­te ihn zu einer Her­ber­ge und sorg­te für ihn.
Am andern Mor­gen hol­te er zwei Dena­re her­vor, gab sie dem Wirt und sag­te: Sor­ge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, wer­de ich es dir bezah­len, wenn ich wie­der­kom­me.

 

 

 

7. Sta­ti­on: Jesus fällt zum zwei­ten Mal unter dem Kreuz

(Mk 3:1) Als er ein ander­mal in eine Syn­ago­ge ging, saß dort ein Mann, des­sen Hand ver­dorrt war. Und sie gaben acht, ob Jesus ihn am Sab­bat hei­len wer­de; sie such­ten näm­lich einen Grund zur Ankla­ge gegen ihn. Da sag­te er zu dem Mann mit der ver­dorr­ten Hand: Steh auf und stell dich in die Mit­te! Und zu den ande­ren sag­te er: Was ist am Sab­bat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu ret­ten oder es zu ver­nich­ten? Sie aber schwie­gen.
Und er sah sie der Rei­he nach an, voll Zorn und Trau­er über ihr ver­stock­tes Herz, und sag­te zu dem Mann: Streck dei­ne Hand aus! Er streck­te sie aus, und sei­ne Hand war wie­der gesund. Da gin­gen die Pha­ri­sä­er hin­aus und faß­ten zusam­men mit den Anhän­gern des Hero­des den Beschluß, Jesus umzu­brin­gen.

 

 

 

8. Sta­ti­on: Jesus begeg­net den wei­nen­den Frau­en

(Mk 10:13) Da brach­te man Kin­der zu Jesus, damit er ihnen die Hän­de auf­leg­te. Die Jün­ger aber wie­sen die Leu­te schroff ab.
Als Jesus das sah, wur­de er unwil­lig und sag­te zu ihnen: Laßt die Kin­der zu mir kom­men; hin­dert sie nicht dar­an! Denn Men­schen wie ihnen gehört das Reich Got­tes. Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Got­tes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hin­ein­kom­men.
Und er nahm die Kin­der in sei­ne Arme; dann leg­te er ihnen die Hän­de auf und seg­ne­te sie.

 

 

 

9. Sta­ti­on: Jesus fällt zum drit­tes Mal unter dem Kreuz

(Mt 10:17) Nehmt euch aber vor den Men­schen in acht! Denn sie wer­den euch vor die Gerich­te brin­gen und in ihren Syn­ago­gen aus­peit­schen.
Ihr wer­det um mei­net­wil­len vor Statt­hal­ter und Köni­ge geführt, damit ihr vor ihnen und den Hei­den Zeug­nis ablegt.
Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch kei­ne Sor­gen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stun­de ein­ge­ge­ben, was ihr sagen sollt.
Nicht ihr wer­det dann reden, son­dern der Geist eures Vaters wird durch euch reden.
Brü­der wer­den ein­an­der dem Tod aus­lie­fern und Väter ihre Kin­der, und die Kin­der wer­den sich gegen ihre Eltern auf­leh­nen und sie in den Tod schicken.
Und ihr wer­det um mei­nes Namens wil­len von allen gehaßt wer­den; wer aber bis zum Ende stand­haft bleibt, der wird geret­tet.

 

 

 

10. Sta­ti­on: Jesus wird sei­ner Klei­dung beraubt

(Joh 2:18) Da stell­ten ihn die Juden zur Rede: Wel­ches Zei­chen läßt du uns sehen als Beweis, daß du dies tun darfst?
Jesus ant­wor­te­te ihnen: Reißt die­sen Tem­pel nie­der, in drei Tagen wer­de ich ihn wie­der auf­rich­ten.
Da sag­ten die Juden: Sechs­und­vier­zig Jah­re wur­de an die­sem Tem­pel gebaut, und du willst ihn in drei Tagen wie­der auf­rich­ten?
Er aber mein­te den Tem­pel sei­nes Lei­bes

 

 

 

11. Sta­ti­on: Jesus wird an das Kreuz gena­gelt

(Lk 16:19) Es war ein­mal ein rei­cher Mann, der sich in Pur­pur und fei­nes Lei­nen klei­de­te und Tag für Tag herr­lich und in Freu­den leb­te.
Vor der Tür des Rei­chen aber lag ein armer Mann namens Laza­rus, des­sen Leib vol­ler Geschwü­re war.
Er hät­te gern sei­nen Hun­ger mit dem gestillt, was vom Tisch des Rei­chen her­un­ter­fiel. Statt des­sen Rei­chen her­un­ter­fiel. Statt des­sen kamen die Hun­de und leck­ten an sei­nen Geschwü­ren.
Als nun der Arme starb, wur­de er von den Engeln in Abra­hams Schoß getra­gen. Auch der Rei­che starb und wur­de begra­ben.
In der Unter­welt, wo er qual­vol­le Schmer­zen litt, blick­te er auf und sah von wei­tem Abra­ham, und Laza­rus in sei­nem Schoß.
Da rief er: Vater Abra­ham, hab Erbar­men mit mir, und schick Laza­rus zu mir; er soll wenig­stens die Spit­ze sei­nes Fin­gers ins Was­ser tau­chen und mir die Zun­ge küh­len, denn ich lei­de gro­ße Qual in die­sem Feu­er.
Abra­ham erwi­der­te: Mein Kind, denk dar­an, dass du schon zu Leb­zei­ten dei­nen Anteil am Guten erhal­ten hast, Laza­rus aber nur Schlech­tes. Jetzt wird er dafür getrö­stet, du aber musst lei­den.

 

 

 

12. Sta­ti­on: Jesus stirbt am Kreuz

(Mt 20:17) Als Jesus nach Jeru­sa­lem hin­auf­zog, nahm er unter­wegs die zwölf Jün­ger bei­sei­te und sag­te zu ihnen:
Wir gehen jetzt nach Jeru­sa­lem hin­auf; dort wird der Men­schen­sohn den Hohen­prie­stern und Schrift­ge­lehr­ten aus­ge­lie­fert; sie wer­den ihn zum Tod ver­ur­tei­len
und den Hei­den über­ge­ben, damit er ver­spot­tet, gegei­ßelt und gekreu­zigt wird; aber am drit­ten Tag wird er auf­er­ste­hen.

 

 

 

13. Sta­ti­on: Jesus wird vom Kreuz abge­nom­men und in den Schoß sei­ner Mut­ter gelegt

(Lk 2:41) Die Eltern Jesu gin­gen jedes Jahr zum Pas­cha­fest nach Jeru­sa­lem. Als er zwölf Jah­re alt gewor­den war, zogen sie wie­der hin­auf, wie es dem Fest­brauch ent­sprach.
Nach­dem die Fest­ta­ge zu Ende waren, mach­ten sie sich auf den Heim­weg. Der jun­ge Jesus aber blieb in Jeru­sa­lem, ohne daß sei­ne Eltern es merk­ten. Sie mein­ten, er sei irgend­wo in der Pil­ger­grup­pe, und rei­sten eine Tages­strecke weit; dann such­ten sie ihn bei den Ver­wand­ten und Bekann­ten. Als sie ihn nicht fan­den, kehr­ten sie nach Jeru­sa­lem zurück und such­ten ihn dort. Nach drei Tagen fan­den sie ihn im Tem­pel; er saß mit­ten unter den Leh­rern, hör­te ihnen zu und stell­te Fra­gen.
Alle, die ihn hör­ten, waren erstaunt über sein Ver­ständ­nis und über sei­ne Ant­wor­ten.
Als sei­ne Eltern ihn sahen, waren sie sehr betrof­fen, und sei­ne Mut­ter sag­te zu ihm: Kind, wie konn­test du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht.
Da sag­te er zu ihnen: War­um habt ihr mich gesucht? Wuß­tet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was mei­nem Vater gehört? Doch sie ver­stan­den nicht, was er damit sagen woll­te.
Dann kehr­te er mit ihnen nach Naza­ret zurück und war ihnen gehor­sam. Sei­ne Mut­ter bewahr­te alles, was gesche­hen war, in ihrem Her­zen.

 

 

 

14. Sta­ti­on: Der hei­li­ge Leich­nam Jesu wird in ein Grab gelegt

(Joh 11:17) Als Jesus ankam, fand er Laza­rus schon vier Tage im Grab lie­gen. Beta­ni­en war nahe bei Jeru­sa­lem, etwa fünf­zehn Sta­di­en ent­fernt. Vie­le Juden waren zu Mar­ta und Maria gekom­men, um sie wegen ihres Bru­ders zu trö­sten. Als Mar­ta hör­te, daß Jesus kom­me, ging sie ihm ent­ge­gen, Maria aber blieb im Haus. Mar­ta sag­te zu Jesus: Herr, wärst du hier gewe­sen, dann wäre mein Bru­der nicht gestor­ben. Aber auch jetzt weiß ich: Alles, wor­um du Gott bit­test, wird Gott dir geben.
Jesus sag­te zu ihr: Dein Bru­der wird auf­er­ste­hen. Mar­ta sag­te zu ihm: Ich weiß, daß er auf­er­ste­hen wird bei der Auf­er­ste­hung am Letz­ten Tag. Jesus erwi­der­te ihr: Ich bin die Auf­er­ste­hung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.