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Logo Heiliger Franziskus Holzwickede

Es war kei­ne leich­te Auf­ga­be, einen Namen für das neu ent­ste­hen­de öko-fai­re Begeg­nungs­zen­trum im Pasto­ra­len Raum Unna-Frön­den­berg-Holzwickede zu fin­den.

Um eine brei­te Betei­li­gung mög­lich zu machen, wur­de vor eini­gen Mona­ten eine Pro­jekt­grup­pe mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern aus allen Orten unse­res Pasto­ra­len Rau­mes gegrün­det. Ein­be­ru­fen wur­de sie von den Mit­glie­dern des Pasto­ral­ver­bunds­ra­tes (PV-Rat: Vor­stän­de der Pfarr­ge­mein­de­rä­te — PGR, der Kir­chen­vor­stän­de — KV, sowie Mit­glie­der des Pasto­ral­teams).

Astrid Holz­beck (PGR St. Katha­ri­na, Unna), Judith Kuck-Bösing (PGR Heiliger Franziskus, Holzwickede), Klaus Bathen (KV, St. Mari­en, Frön­den­berg), Karin Rie­del (Christ­li­ches Kli­ni­kum Unna), Anna-Maria Rakus (Mit­glied der Pilot­grup­pe zum Begeg­nungs­zen­trum) und Jan­fe­lix Mül­ler (Gemein­de­re­fe­rent) ent­wickel­ten in der Grup­pe einen Fahr­plan zur Namens­fin­dung. Wich­ti­ger Bestand­teil dar­in: Alle inter­es­sier­ten Men­schen hat­ten die Mög­lich­keit, einen Namens­vor­schlag ein­zu­rei­chen. Die Initia­ti­ve stieß auf gro­ßes Inter­es­se: Ins­ge­samt wur­den 68 Namen ein­ge­reicht, aus denen die Arbeits­grup­pe drei Vor­schlä­ge für den PV-Rat zur Abstim­mung vor­le­gen soll­te.

In die End­aus­wahl schaff­ten es die Namen „Himmel+Eden“, „Klee­blatt“ und „Licht­werk“, erklärt Gemein­de­re­fe­rent Jan­fe­lix Mül­ler.

Der PV-Rat stimm­te schluss­end­lich für „Licht­werk“.

Fol­gen­de Ideen zum „Licht­werk“ über­zeug­te eine Mehr­heit der Mit­glie­der:

  • Das Licht ist ein star­kes religiöses/christliches Sym­bol mit vie­len bibli­schen Bezü­gen
  • Die ersten Wor­te Got­tes in der Bibel sind: „Es wer­de Licht.“ (Gen 1,3) So wird direkt der Bezug zur Schöp­fung deut­lich.
  • Das Bild von Jesus als dem Licht der Welt (Joh 8,12) ist Geschenk und Auf­trag zugleich: Men­schen, die im Begeg­nungs­zen­trum ein- und aus­ge­hen, sol­len „Licht“ erfah­ren und „Licht“ für ande­re sein; jede/r kann Licht brin­gen! → Das schließt Wer­ke aus Näch­sten­lie­be und Bewah­ren der Schöp­fung ein.
  • „Licht“ ist das Oster­sym­bol schlecht­hin → Auf­er­ste­hung als urchrist­li­che Hoff­nung auf das Über­win­den von Tod durch die Lie­be Got­tes
  • Licht gilt auch säku­lar als posi­ti­ves Sym­bol für etwas Gutes.
  • Das Begeg­nungs­zen­trum soll nach sei­nem Umbau durch vie­le Glas­fron­ten licht­durch­flu­tet sein. Damit wird aber nicht nur der Innen­raum erhellt, son­dern auch der Ein­blick von außen ermög­licht → Licht schafft Offen­heit und Trans­pa­renz
  • Das Licht, das uns am Leben hält: die Son­ne → Solar
  • „Werk“ bedeu­tet, etwas zu schaf­fen und zu gestal­ten. Es spricht somit von Ver­än­de­rung und Trans­for­ma­ti­on.
  • Das „Werk“ drückt außer­dem ideell aus, Visio­nen und Wer­te zu leben und die­se in die Tat umzu­set­zen → Somit hat das Wort einen Bezug zum „Bebaue und Behü­te“ im zwei­ten Schöp­fungs­be­richt.
  • Das Wort „Werk“ wird ger­ne als Name für Zen­tren benutzt, die einen Wan­del voll­zo­gen haben, z.B. von Indu­strie zu Kul­tur, z.B. „E‑Werk“ oder „Werk­hof“, ist daher zeit­ge­mäß.
  • Der Name bie­tet somit vie­le christ­li­che Asso­zia­tio­nen und Per­spek­ti­ven und ver­bin­det sich mit Bedeu­tun­gen über die­sen Hori­zont hin­aus.

Somit hof­fen wir, dass das Licht­werk in Unna, der Stadt der Licht­kunst, zukünf­tig ein wei­te­rer hel­ler, freund­li­cher Ort der Begeg­nung von Men­schen sein wird. Wir hof­fen für alle, dass sie hier wert­vol­le, inspi­rie­ren­de Momen­te erle­ben, ob als aktiv Engagierte/r oder als Besucher/in.

„Ich bin über­zeugt, dass die­ses Gebäu­de einen abso­lu­ten Mehr­wert und ein brei­tes Ange­bot für alle Men­schen unse­res Pasto­ra­len Rau­mes und über die­se Gren­zen hin­aus schaf­fen wird“, erklärt Ver­wal­tungs­lei­ter Ste­fan Spal­lek.